Analogfunktion

Die Analogfunktion kann verschiedene Aufgaben erfüllen, die sich auf das Durchschalten von Eingangsvariablen auf Ausgangsvariablen beziehen. Die Auswahl der auszuführenden Aufgabe erfolgt über den Parameter Modus.

Minimum
Der kleinste Wert aller Eingangsvariablen wird auf die Ausgangsvariable Ergebnis ausgegeben.

Maximum
Der größte Wert aller Eingangsvariablen wird auf die Ausgangsvariable Ergebnis ausgegeben.

Mittelwert
Der arithmetische Durchschnitt aller Eingangsvariablen wird auf die Ausgangsvariable Ergebnis ausgegeben (= Summe aller Eingangsvariablen dividiert durch Anzahl verknüpfter Eingangsvariablen).

Summe
Die Eingangsvariablen werden abwechselnd addiert und subtrahiert, laut folgender Formel:
E1 - E2 + E3 - E4 + E5 - E6 + E7 - E8 + E9 - E10
Beispiel: Aus den zwei Zahlen E1 + E3 entsteht eine einfache Addition, indem die Eingangsvariable E2 auf Benutzer gestellt und für E2 Null eingegeben wird.

Filter
Ein zeitlicher Mittelwert der Eingangsvariable 1 wird über die Dauer der Filterzeit (einstellbar in den Parametern) ermittelt.
Wird die Freigabe aus- und wieder eingeschaltet, so beginnt die Mittelwertbildung mit der Eingangsvariable „Ergebnis (Freigabe = Aus)“..

Multiplexer
Die Eingangsvariable Auswahl Multiplexer muss eingeblendet und verbunden werden. Dies bestimmt, welche Eingangsvariable auf Ergebnis ausgegeben wird.
Beispiel: Wird die Auswahl Multiplexer mittels eines Fixwertes auf 3 gestellt, wird der Wert der Eingangsvariable 3 auf das Ergebnis ausgegeben.

Demultiplexer
Die Eingangsvariable Auswahl Multiplexer muss eingeblendet und verbunden werden. Es wird nur mehr die Eingangsvariable 1 überwacht („Eingangsvariable 2-10“ werden bei diesem Modus nicht beachtet). Die Eingangsvariable 1 wird auf jene Ausgangsvariable (Wert 1-10) ausgegeben, die der Auswahl Multiplexer entspricht.
Beispiel: Wird die Auswahl Multiplexer mittels eines Fixwertes auf 3 gestellt, wird die Eingangsvariable 1 auf den Wert 3 ausgegeben.

Rampe
Das Ergebnis wird der Eingangsvariable 1 stetig angeglichen. Durch Intervallzeit und Differenzwerte kann die Angleichung angepasst werden. Dieser Modus hat seinen eigenen Abschnitt weiter unten.

Eingangsvariablen

Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für das Ergebnis, wenn die Freigabe AUS ist
Auswahl Multiplexer Analoger dimensionsloser Wert für die Auswahl der Eingangsvariablen (Multiplexer) oder Ausgangsvariablen (Demultiplexer)
Eingangsvariable 1 – (maximal) 10 Analoge Werte für die Berechnung lt. Modus.

Die Anzahl der Eingangsvariablen wird im Parametermenü festgelegt oder durch den Modus vorgegeben.

Wird die Analogfunktion gesperrt (Freigabe = Aus), gibt sie einen Wert aus, der entweder vom Benutzer durch “Ergebnis (Freigabe = Aus)” festgelegt wird oder von einer eigenen Quelle stammt. Somit ist über die Freigabe die Umschaltung zwischen Analogwerten möglich.

Mit Quelle „Benutzer“ an einer Eingangsvariablen kann ein einstellbarer Zahlenwert festgelegt werden.

Es können an den Eingängen auch digitale Signale verarbeitet werden: Ist der Zustand AUS wird für die Berechnung null als Wert dieser Eingangsvariablen herangezogen, ist der Zustand EIN wird der eingestellte Offsetwert aus dem Parametermenü genommen.

Parameter

Miniumum, Maximum, Mittelwert, Summer, Filter

Modus Auswahl: Minimum, Maximum, Mittelwert, Summe und Filter

(Erklärung siehe unten)

Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden.
Anzahl Eingänge (wird im Modus "Filter" nicht angezeigt) Eingabe der Anzahl der Eingangsvariablen (maximal 10)
Wert 1-10 (wird nur in den Modi "Minimum" und "Maximum" angezeigt) Auswahl: Variable + Offset, Variable + Offset = Ergebnis?

(Erklärung siehe unten)

Filterzeit (wird nur im Modus "Filter" angezeigt) Eingabe der Mittelwertszeit zur Ermittlung des zeitlichen Mittelwerts aus der Eingangsvariablen.
Offset Ergebnis (Freigabe = Aus) Optionale Eingabe eines Offsetwertes zum Ergebnis bei Freigabe = AUS
Offset 1 - (maximal) 10 Optionale Eingabe von Offsetwerten zu den jeweiligen Eingangsvariablen
Variable (Freigabe = Aus) Anzeige der Eingangsvariablen (Freigabe = Aus) + Offsetwert
Wert 1 - (max.) 10 Anzeige der Eingangsvariablen + Offsetwerte

Die Funktion erzeugt über den Modus aus den Eingangsvariablen (+ Offset-Werte) ein Ergebnis als Ausgangsvariable. Die verschiedenen Modi sind in der Funktionsbeschreibung erläutert

Wert 1- 10: Bei Auswahl Variable + Offset wird in den Ausgangsvariablen „Wert 1 – 10“ der jeweilige Wert der Eingangsvariablen + Offset angezeigt. Bei Auswahl Variable + Offset = Ergebnis? wird in diesen Ausgangsvariablen ein Digitalzustand EIN oder AUS angezeigt, wobei je nach Modus (Maximum / Minimum) der höchste bzw. niedrigste Wert mit EIN und die anderen Werte mit AUS angezeigt werden.

Multiplexer

Modus Multiplexer
Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden.
Anzahl Eingänge Eingabe der Anzahl der Eingangsvariablen (maximal 10)
Offset Ergebnis (Freigabe = Aus) Optionale Eingabe eines Offsetwerts zum Ergebnis bei Freigabe = Aus
Offset Auswahl Multiplexer Optionale Eingabe eines Offsetwerts zum Wert der Eingangsvariablen „Auswahl Multiplexer“
Offset 1 - (maximal) 10 Optionale Eingabe von Offsetwerten zu den jeweiligen Eingangsvariablen
Variable (Freigabe = Aus) Anzeige der Eingangsvariablen (Freigabe = Aus) + Offsetwert
Wert 1 - (max.) 10 Anzeige der Eingangsvariablen + Offsetwerte

Ausgangsvariablen

Minimum, Maximum, Mittelwert, Summe, Filter

Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung, optional Auswahl eines Analogausganges
Wert 1-10 Anzeige der Werte der Eingangsvariablen + Offset oder Anzeige EIN bzw. AUS (nur in den Modi „Minimum“ und „Maximum“). Nicht definierte Eingangsvariable werden mit 0 °C bzw. AUS angezeigt.

Multiplexer

Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Multiplexerfunktion, optional Auswahl eines Analogausganges
Wert 1-10 Anzeige der Werte der Eingangsvariablen + Offset

Die Multiplexer-Funktion wählt auf Grund der Variablen „Auswahl Multiplexer“ (+ Offsetwert) aus den Eingangsvariablen (+ Offset-Werte) die Ausgangsvariable aus. Beispiel:

Anzahl der Eingangsvariablen = 4

Eingangsvariable 1 = 10°C

Eingangsvariable 2 = 20°C

Eingangsvariable 3 = 30°C

Eingangsvariable 4 = 40°C

Auswahl Multiplexer = 3

keine Offsetwerte

Ergebnis = 30°C (= Eingangsvariable 3)

Ist der Wert der Variablen „Auswahl Multiplexer“ (+ Offsetwert) null oder negativ, wird der Wert der Eingangsvariablen 1 ausgegeben. Ist der Wert der Variablen „Auswahl Multiplexer“ (+ Offsetwert) größer als die Anzahl der Eingangsvariablen, wir der Wert der Eingangsvariablen mit der höchsten Ordnungszahl ausgegeben.

Modus Rampe

Grundschema Rampe

Im Modus Rampe wird das Ergebnis stetig dem Wert der Eingangsvariable EV1 angeglichen. Mit Hilfe der Eingangsvariablen 2 und 3 und der Intervallzeit wird die Steilheit dieser Angleichung bei steigendem oder fallendem Wert vorgegeben.












Schematische Darstellung
Verhalten bei sprunghaften Änderungen der Eingangsvariablen EV1

Eingangsvariablen Rampe

Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für das Ergebnis, wenn die Freigabe AUS ist
Anzahl Multiplexer Ohne Einfluss in diesem Modus
Eingangsvariable 1 Analoger Wert für die Berechnung lt. Modus (Sollwert)
Eingangsvariable 2 Analoger Differenzwert bei steigender Eingangsvariable 1
Eingangsvariable 3 Analoger Differenzwert bei fallender Eingangsvariable 1

Der Modus Rampe benötigt drei Eingangsvariablen.

Wird die Analogfunktion gesperrt (Freigabe = Aus), gibt sie einen Wert aus, der entweder vom Benutzer durch „Ergebnis (Freigabe = Aus)“ festgelegt wird oder von einer eigenen Quelle stammt.

Mit Quelle „Benutzer“ an einer Eingangsvariable kann ein einstellbarer Zahlenwert festgelegt werden.

Es können an den Eingangsvariablen 1-3 auch digitale Signale verarbeitet werden: Ist der Zustand AUS, wird für die Berechnung null als Wert dieser Eingangsvariable herangezogen (ohne Hinzuzählung des Offsetwertes). Ist der Zustand EIN, gilt der Offsetwert aus dem Parametermenü.

Parameter Rampe

Modus Rampe
Funktionsgröße Es steht eine Vielzahl an Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastelle übernommen werden.
Intervallzeit Eingabe der Zeit, innerhalb der sich das Ergebnis entsprechend der Eingangsvariable 2 (steigend) oder 3 (fallend) ändern soll.
Offset Ergebnis (Freigabe = Aus) Optionale Eingabe eines Offsetwertes für den Wert er Freigabe = Aus
Offset 1 - 3 Optionale Eingabe von Offsetwerten zu den jeweiligen Eingangsvariablen
Variable (Freigabe = Aus) Anzeige der Eingangsvariable (Freigabe = Aus) + Offsetwert
Wert 1 - 3 Anzeige der Eingangsvariable + Offsetwerte

Ausgangsvariablen Rampe

Ergebnis Ergebnis der Berechnung lt. Modus Rampe
Wert 1 - 10 Anzeige der Werte der Eingangsvariablen + Offset

Siehe auch