Leistungsregelung (Funktion)
Mit der Funktion Leistungsregelung werden Verbraucher (z.B. Heizstab EHS(-R) oder Leistungssteller LST) laut Vorgaben der Funktion Energiemanager oder mittels des Zwangsbetriebs angesteuert.
Bei Verwendung mit einer Funktion Energiemanager wird in dessen Parametern die Leistungsregelung als beteiligte Funktion angegeben. Bis zu 12 Leistungsregelungen können von einem Energiemanager verwaltet werden.
Zur Verwendung ohne einer Funktion Energiemanager werden die Eingangsvariablen Zwangsbetrieb und Leistung Zwangsbetrieb verwendet, wodurch händisch oder von beliebigen anderen Regelgeschehnissen Leistung vorgegeben werden kann.
Die Leistungsregelung bietet mit dem Parameter Beteiligtes CORA-Gerät die Möglichkeit, ein Gerät mittels CORA-DL/CORA Funk anzusteuern. Weitere Informationen zum CORA-System finden Sie in den Montageanleitungen entsprechender Geräte.
Inhaltsverzeichnis
Eingangsvariablen
Freigabe | Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS) |
Mindestleistung | Ober- und Untergrenze der zu verbrauchenden Leistung |
Maximalleistung | |
Einschaltdifferenz | Der Verbraucher wird erst aktiviert, wenn die Mindestleistung + Einschaltdifferenz erreicht wird. Der Verbraucher wird bei unterschreiten der Mindestleistung wieder deaktiviert. Der Betrieb erfolgt unter Berücksichtigung der Parameter Mindestlaufzeit, Ausschaltverzögerung und Blockadezeit. |
Zwangsbetrieb | Freigabe des Verbrauchers, ohne Berücksichtigung der Vorgaben des Energiemanagers (digitaler Wert EIN/AUS) |
Leistung Zwangsbetrieb | Sollleistung, wenn Zwangsbetrieb aktiv ist |
Parameter
Zykluszeit | Angabe, in welchem Zyklus die Berechnung der Leistungsregelung geschehen soll. So können verzögerte Reaktionen von Verbrauchern ausgeglichen werden. Dieser Parameter wirkt sich auch auf den übergeordneten Energiemanager aus. |
Mindestlaufzeit | Wird der Verbraucher aktiviert, darf er erst nach Ablauf dieser Zeit wieder deaktiviert werden. |
Nachlaufzeit | Soll der Verbraucher deaktiviert werden, läuft er für diese Zeit weiter, bis er tatsächlich deaktiviert wird. |
Pausenzeit | Wird der Verbraucher deaktiviert, darf er erst nach Ablauf dieser Zeit wieder aktiviert werden. |
Beteiligtes CORA-Gerät (Anzeige nur bei CORA-Geräten) | Soll die Funktion ein CORA-Gerät per Funk ansteuern, wird jenes hier definiert. Die Koppelung mit dem Gerät im Menü CORA-Geräte ist vorher notwendig. |
Zykluszeit: Werden die Werte der Leistungsregelung z.B. über den CAN-Bus an einen Regler gesendet, der den Verbraucher schaltet, geschieht die Berechnung der Funktion viel schneller als Werte über den CAN-Bus übertragen werden können. Dadurch können ungünstig verzögerte Reaktionen das Regelverhalten beeinträchtigen (System beginnt zu schwingen). Die Zykluszeit sollte der Übertragungsdauer des Busses angepasst werden.
Die Parameter Mindestlaufzeit, Nachlaufzeit und Pausenzeit gelten auch für den Zwangsbetrieb.
Ausgangsvariablen
Stellgröße | Auswahl eines Analogausganges zur Leistungsmodulierung des Verbrauchers Anzeige des Prozentwertes der modulierten Leistung, die dem gewählten Analogausgang vorgegeben wird (0-100%)
|
Status | Auswahl des Schaltausganges des Verbrauchers Anzeige EIN/AUS |
effektive Sollleistung | Leistung, die momentan verbraucht werden soll (von der Funktion Energiemanager vorgegeben) |
Mindestlaufzeitzähler | Zähler der verbleibenden Mindestlaufzeit (siehe Parameter) |
Nachlaufzeitzähler | Zähler der verbleibenden Nachlaufzeit (siehe Parameter) |
Pausenzeitzähler | Zähler der verbleibenden Pausenzeit (siehe Parameter) |
Zykluszeitzähler | Zähler der verbleibenden Zykluszeit (siehe Parameter) |
Die effektive Sollleistung und die Zähler dienen nur zur Anzeige.
Beispiel: Ansteuern eines EHS-R mittels PWM
Funktion Leistungsregelung
Parameter Mindestleistung | 0,05 kW |
Parameter Maximalleistung | 3,00 kW |
Parameter Einschaltdifferenz | 0,01 kW |
Verbundener Analogausgang
Eingangswert 1 | 0 |
Zielwert 1 | 10,0% |
Eingangswert 2 | 1000 |
Zielwert 2 | 90,0% |