Mathematikfunktion

Die Mathematikfunktion liefert aus 4 Werten der analogen Eingangsvariablen auf Grund verschiedener Rechenoperationen und Funktionen 4 verschiedene Rechenergebnisse. Den Ergebnissen sind wählbare Funktionsgrößen zuordenbar.

Eingangsvariablen

Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
Ergebnis (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis, wenn die Freigabe AUS ist
Ergebnis ABCD (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis ABCD, wenn die Freigabe AUS ist
Ergebnis AB (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis AB, wenn die Freigabe AUS ist
Ergebnis CD (Freigabe = Aus) Analoger Wert für die Ausgangsvariable Ergebnis CD, wenn die Freigabe AUS ist
Eingangsvariable A - D Analoge Werte für die Rechenoperationen (5 Nachkommastellen)
  • Wird die Funktion gesperrt (Freigabe = Aus), gibt sie Werte aus, die entweder vom Benutzer durch “Ergebnis (Freigabe = Aus)” festgelegt werden oder von einer eigenen Quelle stammen. Somit ist über die Freigabe die Umschaltung zwischen Analogwerten möglich. Da die Funktion 4 verschiedene Ergebnisse liefert, gibt es auch 4 Eingangsvariable für diese Ergebnisse, wenn die Freigabe AUS ist
  • Mit Quelle „Benutzer“ an einer Eingangsvariablen kann ein einstellbarer Zahlenwert festgelegt werden.
  • Da die Rechenoperationen entweder mit allen 4 oder mit jeweils 2 Eingangsvariablen erfolgen, ist eine geeignete Auswahl der nicht benutzten Eingangsvariablen für ein richtiges Ergebnis zu beachten.

Parameter

Funktionsgröße Auswahl der gewünschten Funktionsgröße. Es steht eine Vielzahl von Funktionsgrößen zur Verfügung, die mit Einheit und Nachkommastellen übernommen werden.
  • Da die Nachkommastellen abgeschnitten werden, ist die Funktionsgröße „dimensionslos“ (= ohne Nachkommastellen) bei Anwendung von Funktionen meistens nicht sinnvoll. Für genaue Berechnungen stehen dimensionslose Funktionsgrößen mit Nachkommastellen zur Verfügung (z.B. „dimensionslos (,5)“ mit 5 Nachkommastellen).

Ansicht am Reglerdisplay:

Mathematikfunktion Reglerdisplay.png

Die Rechenoperation erfolgt nach folgender Formel:

Mathematikfunktion Formel.png
  • Das erste Feld „Funktion“ kann frei bleiben. Dann hat es keinen Einfluss auf die Rechenoperation. Hier kann eine Funktion für das Ergebnis der nachfolgenden Rechenoperation ausgewählt werden:
    • Absolutwert abs
    • (Quadrat-)Wurzel sqrt
    • Winkelfunktionen sin, cos, tan
    • Arkus-Winkelfunktionen arcsin, arccos, arctan
    • Hyperbelfunktionen sinh, cosh, tanh
    • Exponentialfunktion ex exp
    • natürlicher und dekadischer Logarithmus ln und log
  • In den mit Operator 1 – 3 bezeichneten Feldern wird die Rechenoperation ausgewählt:
    • Addition +
    • Subtraktion
    • Multiplikation x
    • Division :
    • Modulo % (Rest aus einer Division)
    • Potenzieren ˄
  • Die Klammern müssen entsprechend den mathematischen Regeln beachtet werden.

Ausgangsvariablen

Ergebnis Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung inklusive Funktionsberechnung
Ergebnis ABCD Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für alle 4 Variablen A, B, C und D ohne Funktionsberechnung
Ergebnis AB Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für die 2 Variablen A und B ohne Funktionsberechnung
Ergebnis CD Ausgabe des Ergebnisses der Berechnung für die 2 Variablen C und D ohne Funktionsberechnung
  • Die Ergebnisse werden mit der gewählten Funktionsgröße (Einheit) und dazugehörigen Nachkommastellen ausgegeben und können z.B. als Eingangsvariable für weitere Funktionen verwendet werden.
  • Die Ergebnisse werden nicht mathematisch gerundet. Die nicht angezeigten Nachkommastellen werden abgeschnitten.
  • Wird mit der Funktionsgröße „dimensionslos (,5)“ gerechnet, dann ergibt das ein Ergebnis mit 5 Nachkommastellen. Mit der Skalierfunktion könnte anschließend dieses Ergebnis in einen Wert mit beliebiger anderer Funktionsgröße umgewandelt werden, wobei die nicht benötigten Nachkommastellen abgeschnitten werden.

Siehe auch