Wartungsfunktion
Die Wartungsfunktion dient als Servicefunktion für den Schornsteinfeger bzw. als einfache Brennerschaltung zur Abgasmessung. Dabei wird nach dem Start der Brenner mit der vorgegebenen Leistung für eine angegebene Zeit eingeschaltet.
Für die Wärmeabfuhr werden die in den Parametern bestimmten Heizkreise mit maximal erlaubter Vorlauftemperatur (Untermenü „Heizkurve“: T.Vorlauf Max) aktiviert. Die Ausgänge für die Heizkreise müssen daher nicht extra in den Ausgangsvariabeln festgelegt werden. Die Vorlaufsolltemperatur dieser Heizkreise wird während der aktiven Wartungsfunktion mit 5°C und die effektive Raumsolltemperatur mit 25°C angezeigt. Die Heizkreis-Ausgangsvariable Betriebsstufe zeigt „Sonderbetrieb (0)“, die Betriebsart zeigt „Wartung (10)“.
Über einen “externen Schalter” oder einen „externen Taster“ kann die Wartungsfunktion über einen extern montierten Schalter bzw. Taster (= digitaler Eingang) oder über einen Digitalausgang einer anderen Funktion aktiviert werden.
Die Wartungsfunktion kann auch manuell aus dem Parametermenü gestartet werden.
Inhaltsverzeichnis
Eingangsvariablen
Externer Schalter | Digitales Eingangssignal EIN/AUS für die Aktivierung der Funktion |
Externer Taster | Digitales Impuls-Eingangssignal für die Aktivierung der Funktion |
- Externer Schalter: Die Funktion ist aktiv, solange der Schalter auf EIN steht, unabhängig von der eingestellten Gesamtlaufzeit.
- Externer Taster: Ein einmaliger EIN-Impuls (z.B. eines Tasters) aktiviert die Funktion für die gewählte Gesamtlaufzeit. Ein darauffolgender EIN-Impuls während der Laufzeit deaktiviert sie wieder (vorzeitiges Beenden).
Parameter
Anzahl beteiligter Funktionen | Angabe der Anzahl der beteiligten Heizkreisfunktionen |
Beteiligte Funktion Anzeige der Heizkreise |
Untermenü: Auswahl der Heizkreisfunktionen, die durch die Wartungsfunktion aktiviert werden sollen. |
Gesamtlaufzeit | Laufzeit der Funktion bei Aktivierung über den externen Taster oder aus dem Funktionsstatus |
Erzeugerleistung | Festlegung der Erzeugerleistung in % mit 1 Nachkommastelle während der Wartungsfunktion |
Funktion starten oder Funktion stoppen |
Manuelles Starten oder Stoppen der Wartungsfunktion |
- Die Funktion stellt als Ausgangsvariable die Erzeugerleistung zur Verfügung. Die Ausgabe der Erzeugerleistung aus der Wartungsfunktion wirkt dominant. Daher wird während der Wartungsarbeiten am Analogausgang kein anderes Analogsignal (z.B. von der Anforderung Warmwasser) erlaubt. Digitalsignale auf den Analogausgang werden jedoch von der Wartungsfunktion nicht überschrieben.
- Skalierung des Analogausgangs: 0 = 0,00V / 1000 = 10,00V
- Nach dem Abschalten der Erzeugeranforderung (Funktion gestoppt) bleiben die beteiligten Heizkreise noch für drei Minuten im „Sonderbetrieb / Wartung“ aktiv, um dem Kessel die Restwärme zu entziehen. Erst danach geht der Heizkreis wieder in den vorherigen Betriebsmodus.
Ausgangsvariablen
Anforderung Erzeuger | Status der Anforderung EIN/AUS, Auswahl des Ausgangs |
Erzeugerleistung | Anzeige des aktuellen Ausgabewertes, Auswahl des Analogausganges |
Laufzeitzähler | Anzeige der ablaufenden Aktivierungszeit der Wartungsfunktion (Anzeige bleibt 0 bei Start über den externen Schalter) |