Energiemanager (Funktion): Unterschied zwischen den Versionen

(first release)
 
K (spacing)
 
(7 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Category:Funktionen]]
+
[[Category:Funktionen]] [[Category:Energiemanagement]] [[Category:TAPPS2-Objekt]]
Der Energiemanager verwaltet bis zu 12 Leistungsregelungs-Funktionen. Die (üblicherweise) vom CAN-EZ3 gemessene und errechnete verfügbare Überschussleistung wird auf Grund diverser Parameter und benutzerdefinierter Prioritäten auf die beteiligten '''Leistungsregelungen''' aufgeteilt.
+
Der Energiemanager verwaltet bis zu 12 [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs]]-Funktionen. Die (üblicherweise) vom [[CAN-EZ3]] gemessene und errechnete verfügbare Überschussleistung wird auf Grund diverser Parameter und benutzerdefinierter Prioritäten auf die beteiligten [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungen]] aufgeteilt.
 
== Eingangsvariablen ==
 
== Eingangsvariablen ==
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #70AD47"
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #70AD47"
Zeile 12: Zeile 12:
 
|style="border:1px solid #70AD47"| Sollwert ||style="border:1px solid #70AD47"| Sollwert zum Netzbezug
 
|style="border:1px solid #70AD47"| Sollwert ||style="border:1px solid #70AD47"| Sollwert zum Netzbezug
 
|}
 
|}
Die Eingangsvariable '''Netzbezug''' wird am sinnvollsten mit dem '''''Systemwert'' „Wirkleistung gesamt“''' des verwendeten Energiezählers verknüpft.<br><br>
+
Über die Eingangsvariable '''Netzbezug''' überblickt die Funktion den Netzbezug des gesamten Systems – fällt dieser Wert ins Negative, handelt es sich um Netzeinspeisung.<br>
 +
Im Standard-Anwendungsfall wird diese Eingangsvariable mit dem '''''Systemwert'' „Wirkleistung gesamt“''' des verwendeten Energiezählers verknüpft.<br><br>
 
Der Sollwert (WE: -500 W) bietet eine Möglichkeit, kurzzeitigen Netzbezug zu verhindern (= Toleranzwert).<br>
 
Der Sollwert (WE: -500 W) bietet eine Möglichkeit, kurzzeitigen Netzbezug zu verhindern (= Toleranzwert).<br>
 
Ohne einem derartigen Toleranzwert kann es vorkommen, dass dem Verbraucher eine Sollleistung vorgegeben wird, die nicht (mehr) intern produziert wird, und dadurch wird kurzzeitig Strom aus dem Netz bezogen, um die Sollleistung zu erfüllen. Durch Angabe eines negativen
 
Ohne einem derartigen Toleranzwert kann es vorkommen, dass dem Verbraucher eine Sollleistung vorgegeben wird, die nicht (mehr) intern produziert wird, und dadurch wird kurzzeitig Strom aus dem Netz bezogen, um die Sollleistung zu erfüllen. Durch Angabe eines negativen
 
Wertes wird stattdessen eher Strom ins Netz eingespeist.<br><br>
 
Wertes wird stattdessen eher Strom ins Netz eingespeist.<br><br>
 
Alle Eingangsvariablen, die sich auf Leistung beziehen, können Werte in den Einheiten '''W''' oder '''kW''' erhalten. Die Erkennung der Einheit erfolgt automatisch.
 
Alle Eingangsvariablen, die sich auf Leistung beziehen, können Werte in den Einheiten '''W''' oder '''kW''' erhalten. Die Erkennung der Einheit erfolgt automatisch.
 +
 
== Parameter ==
 
== Parameter ==
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #C0504D"
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #C0504D"
 
|-
 
|-
|style="border:1px solid #C0504D"| Anzahl beteiligeter Funktionen ||style="border:1px solid #C0504D"| Anzahl beteiligter Leistungsregelungs-Funktionen
+
|style="border:1px solid #C0504D"| Anzahl beteiligeter Funktionen ||style="border:1px solid #C0504D"| Anzahl beteiligter [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs-Funktionen]]
 
|-
 
|-
|style="border:1px solid #C0504D"| Beteiligte Funktionen ||style="border:1px solid #C0504D"| Nach einem Klick können beteiligte Leistungsregelungs-Funktionen angegeben werden
+
|style="border:1px solid #C0504D"| Beteiligte Funktionen ||style="border:1px solid #C0504D"| Nach einem Klick können beteiligte [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs-Funktionen]] angegeben werden
 
|-
 
|-
|style="border:1px solid #C0504D"| '''Priorität''' ||style="border:1px solid #C0504D"| Den als beteiligt eingestellten Leistungsregelungs-Funktionen können hier Prioritäten zugewiesen werden. Ist Überschussleistung vorhanden, wird diese zuerst von der Leistungsregelung mit Priorität 1 (= höchste Priorität) verwendet. Erst bei erreichen dessen '''Maximalleistung''' wird die Funktion mit der nächst-niedrigeren Priorität aktiv.<br>Wird zwei Leistungsregelungen die gleiche Prioritätsstufe zugewiesen, hat jene mit der niedrigeren Funktionsnummer (lt. Programmierung) Vorrang.
+
|style="border:1px solid #C0504D"| '''Priorität''' ||style="border:1px solid #C0504D"| Den als beteiligt eingestellten [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs-Funktionen]] können hier Prioritäten zugewiesen werden. Ist Überschussleistung vorhanden, wird diese zuerst von der [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelung]] mit Priorität 1 (= höchste Priorität) verwendet. Erst bei erreichen dessen '''Maximalleistung''' wird die Funktion mit der nächst-niedrigeren Priorität aktiv.<br>Wird zwei [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungen]] die gleiche Prioritätsstufe zugewiesen, hat jene mit der niedrigeren Funktionsnummer (lt. Programmierung) Vorrang.
 
|}
 
|}
Ein Verknüpfen mit den Leistungsregelungs-Funktionen ist nicht notwendig. Stattdessen wird
+
Ein Verknüpfen mit den [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs-Funktionen]] ist nicht notwendig. Stattdessen wird
der Parameter Beteiligte Funktionen verwendet.
+
der Parameter '''Beteiligte Funktionen''' verwendet.
 +
 
 
== Ausgangsvariablen ==
 
== Ausgangsvariablen ==
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #4472C4"
 
{| class="wikitable" style="border:3px solid #4472C4"
Zeile 35: Zeile 38:
 
|style="border:1px solid #4472C4"| Genutzte Leistung ||style="border:1px solid #4472C4"| Genutzter Anteil der vorhandenen Leistung
 
|style="border:1px solid #4472C4"| Genutzte Leistung ||style="border:1px solid #4472C4"| Genutzter Anteil der vorhandenen Leistung
 
|}
 
|}
Diese Ausgangsvariablen dienen nur der Anzeige z.B. in einer Funktionsübersicht. Die Verbraucher werden mit den Ausgangsvariablen der beteiligten Leistungsregelungs-Funktionen verknüpft.
+
Diese Ausgangsvariablen dienen nur der Anzeige z.B. in einer Funktionsübersicht. Die Verbraucher werden mit den Ausgangsvariablen der beteiligten [[Leistungsregelung (Funktion)|Leistungsregelungs-Funktionen]] verknüpft.
 +
 
 +
== Siehe auch ==
 +
* [[:Kategorie:Funktionen|Liste aller x2-Funktionen]]
 +
* [[Leistungsregelung (Funktion)]]
 +
* [[Energiemanagement]]
 +
* [[CAN-EZ3]]
 +
* [https://www.youtube.com/watch?v=leBgZepiHkw Video-Erläuterung]

Aktuelle Version vom 28. September 2022, 13:15 Uhr

Der Energiemanager verwaltet bis zu 12 Leistungsregelungs-Funktionen. Die (üblicherweise) vom CAN-EZ3 gemessene und errechnete verfügbare Überschussleistung wird auf Grund diverser Parameter und benutzerdefinierter Prioritäten auf die beteiligten Leistungsregelungen aufgeteilt.

Eingangsvariablen

Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
Netzbezug Momentaner Netzbezug
  • Negativ, wenn Strom ins Netz eingespeist wird
  • Positiv, wenn Strom vom Netz bezogen wird
Sollwert Sollwert zum Netzbezug

Über die Eingangsvariable Netzbezug überblickt die Funktion den Netzbezug des gesamten Systems – fällt dieser Wert ins Negative, handelt es sich um Netzeinspeisung.
Im Standard-Anwendungsfall wird diese Eingangsvariable mit dem Systemwert „Wirkleistung gesamt“ des verwendeten Energiezählers verknüpft.

Der Sollwert (WE: -500 W) bietet eine Möglichkeit, kurzzeitigen Netzbezug zu verhindern (= Toleranzwert).
Ohne einem derartigen Toleranzwert kann es vorkommen, dass dem Verbraucher eine Sollleistung vorgegeben wird, die nicht (mehr) intern produziert wird, und dadurch wird kurzzeitig Strom aus dem Netz bezogen, um die Sollleistung zu erfüllen. Durch Angabe eines negativen Wertes wird stattdessen eher Strom ins Netz eingespeist.

Alle Eingangsvariablen, die sich auf Leistung beziehen, können Werte in den Einheiten W oder kW erhalten. Die Erkennung der Einheit erfolgt automatisch.

Parameter

Anzahl beteiligeter Funktionen Anzahl beteiligter Leistungsregelungs-Funktionen
Beteiligte Funktionen Nach einem Klick können beteiligte Leistungsregelungs-Funktionen angegeben werden
Priorität Den als beteiligt eingestellten Leistungsregelungs-Funktionen können hier Prioritäten zugewiesen werden. Ist Überschussleistung vorhanden, wird diese zuerst von der Leistungsregelung mit Priorität 1 (= höchste Priorität) verwendet. Erst bei erreichen dessen Maximalleistung wird die Funktion mit der nächst-niedrigeren Priorität aktiv.
Wird zwei Leistungsregelungen die gleiche Prioritätsstufe zugewiesen, hat jene mit der niedrigeren Funktionsnummer (lt. Programmierung) Vorrang.

Ein Verknüpfen mit den Leistungsregelungs-Funktionen ist nicht notwendig. Stattdessen wird der Parameter Beteiligte Funktionen verwendet.

Ausgangsvariablen

Restleistung nicht genutzte Leistung (ohne Berücksichtigung des Sollwertes)
Genutzte Leistung Genutzter Anteil der vorhandenen Leistung

Diese Ausgangsvariablen dienen nur der Anzeige z.B. in einer Funktionsübersicht. Die Verbraucher werden mit den Ausgangsvariablen der beteiligten Leistungsregelungs-Funktionen verknüpft.

Siehe auch