Leistungsregelung (Funktion): Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Funktion Leistungsregelung werden Verbraucher (z.B. [[Heizstab|Heizstab EHS(-R)]] oder [[Leistungssteller|Leistungssteller LST]]) laut Vorgaben der Funktion [[Energiemanager (Funktion)|Energiemanager]] oder mittels des Zwangsbetriebs angesteuert.<br>
Bei Verwendung mit einer Funktion Energiemanager wird in dessen Parametern die Leistungsregelung als '''beteiligte Funktion''' angegeben. Bis zu 12 Leistungsregelungen können von einem Energiemanager verwaltet werden.<br>
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Bei Verwendung mit einer Funktion [[Energiemanager (Funktion)|Energiemanager]] wird in dessen Parametern die Leistungsregelung als '''beteiligte Funktion''' angegeben. Bis zu 12 Leistungsregelungen können von einem [[Energiemanager (Funktion)|Energiemanager]] verwaltet werden.<br>
 
Zur Verwendung ohne einer Funktion [[Energiemanager (Funktion)|Energiemanager]] werden die Eingangsvariablen '''Zwangsbetrieb''' und '''Leistung Zwangsbetrieb''' verwendet, wodurch händisch oder von beliebigen anderen Regelgeschehnissen Leistung vorgegeben werden kann.
 
Zur Verwendung ohne einer Funktion [[Energiemanager (Funktion)|Energiemanager]] werden die Eingangsvariablen '''Zwangsbetrieb''' und '''Leistung Zwangsbetrieb''' verwendet, wodurch händisch oder von beliebigen anderen Regelgeschehnissen Leistung vorgegeben werden kann.
 
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'''Zykluszeit:''' Werden die Werte der Leistungsregelung z.B. über den CAN-Bus an einen Regler gesendet, der den Verbraucher schaltet, geschieht die Berechnung der Funktion viel schneller als Werte über den CAN-Bus übertragen werden können. Dadurch können ungünstig verzögerte Reaktionen das Regelverhalten beeinträchtigen (System beginnt zu schwingen). Die Zykluszeit sollte der Übertragungsdauer des Busses angepasst werden.<br><br>
 
Die Parameter Mindestlaufzeit, Nachlaufzeit und Pausenzeit gelten auch für den Zwangsbetrieb.
 
Die Parameter Mindestlaufzeit, Nachlaufzeit und Pausenzeit gelten auch für den Zwangsbetrieb.
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Die '''effektive Sollleistung''' und die '''Zähler''' dienen nur zur Anzeige.
 
Die '''effektive Sollleistung''' und die '''Zähler''' dienen nur zur Anzeige.
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== Siehe auch ==
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* [[:Kategorie:Funktionen|Liste aller x2-Funktionen]]
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* [[Energiemanagement]]
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* [[Energiemanager (Funktion)]]
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* [https://www.youtube.com/watch?v=leBgZepiHkw Video-Erläuterung]
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* [[Leistungssteller]]

Version vom 10. Oktober 2019, 09:22 Uhr

Mit der Funktion Leistungsregelung werden Verbraucher (z.B. Heizstab EHS(-R) oder Leistungssteller LST) laut Vorgaben der Funktion Energiemanager oder mittels des Zwangsbetriebs angesteuert.
Bei Verwendung mit einer Funktion Energiemanager wird in dessen Parametern die Leistungsregelung als beteiligte Funktion angegeben. Bis zu 12 Leistungsregelungen können von einem Energiemanager verwaltet werden.
Zur Verwendung ohne einer Funktion Energiemanager werden die Eingangsvariablen Zwangsbetrieb und Leistung Zwangsbetrieb verwendet, wodurch händisch oder von beliebigen anderen Regelgeschehnissen Leistung vorgegeben werden kann.

Eingangsvariablen

Freigabe Generelle Freigabe der Funktion (digitaler Wert EIN/AUS)
Mindestleistung Ober- und Untergrenze der zu verbrauchenden Leistung
Maximalleistung
Einschaltdifferenz Der Verbraucher wird erst aktiviert, wenn die Mindestleistung + Einschaltdifferenz erreicht wird.
Der Verbraucher wird bei unterschreiten der Mindestleistung wieder deaktiviert.
Der Betrieb erfolgt unter Berücksichtigung der Parameter Mindestlaufzeit, Ausschaltverzögerung und Blockadezeit.
Zwangsbetrieb Freigabe des Verbrauchers, ohne Berücksichtigung der Vorgaben des Energiemanagers (digitaler Wert EIN/AUS)
Leistung Zwangsbetrieb Sollleistung, wenn Zwangsbetrieb aktiv ist

Parameter

Zykluszeit Angabe, in welchem Zyklus die Berechnung der Leistungsregelung geschehen soll. So können verzögerte Reaktionen von Verbrauchern ausgeglichen werden.
Dieser Parameter wirkt sich auch auf den übergeordneten Energiemanager aus.
Mindestlaufzeit Wird der Verbraucher aktiviert, darf er erst nach Ablauf dieser Zeit wieder deaktiviert werden.
Nachlaufzeit Soll der Verbraucher deaktiviert werden, läuft er für diese Zeit weiter, bis er tatsächlich deaktiviert wird.
Pausenzeit Wird der Verbraucher deaktiviert, darf er erst nach Ablauf dieser Zeit wieder aktiviert werden.
Beteiligtes CORA-Gerät (Anzeige nur bei CORA-Geräten) Soll die Funktion ein CORA-Gerät per Funk ansteuern, wird jenes hier definiert. Die Koppelung mit dem Gerät im Menü CORA-Geräte ist vorher notwendig.

Zykluszeit: Werden die Werte der Leistungsregelung z.B. über den CAN-Bus an einen Regler gesendet, der den Verbraucher schaltet, geschieht die Berechnung der Funktion viel schneller als Werte über den CAN-Bus übertragen werden können. Dadurch können ungünstig verzögerte Reaktionen das Regelverhalten beeinträchtigen (System beginnt zu schwingen). Die Zykluszeit sollte der Übertragungsdauer des Busses angepasst werden.

Die Parameter Mindestlaufzeit, Nachlaufzeit und Pausenzeit gelten auch für den Zwangsbetrieb.

Ausgangsvariablen

Stellgröße Auswahl eines Analogausganges zur Leistungsmodulierung des Verbrauchers
Anzeige des Prozentwertes der modulierten Leistung, die dem gewählten Analogausgang vorgegeben wird (0-100%)
Status Auswahl des Schaltausganges des Verbrauchers
Anzeige EIN/AUS
effektive Sollleistung Leistung, die momentan verbraucht werden soll (von der Funktion Energiemanager vorgegeben)
Mindestlaufzeitzähler Zähler der verbleibenden Mindestlaufzeit (siehe Parameter)
Nachlaufzeitzähler Zähler der verbleibenden Nachlaufzeit (siehe Parameter)
Pausenzeitzähler Zähler der verbleibenden Pausenzeit (siehe Parameter)
Zykluszeitzähler Zähler der verbleibenden Zykluszeit (siehe Parameter)

Die effektive Sollleistung und die Zähler dienen nur zur Anzeige.

Siehe auch